Knapp zwei Jahre und insgesamt 89-mal stand Christian Neidhart an der Seitenlinie von Rot-Weiss Essen. Am Samstag (14 Uhr) im Mannheimer Carl-Benz-Stadion (live im RS-Ticker), wird er diese Linie wieder betreten. Allerdings ein paar Meter entfernt und als Trainer des SV Waldhof Mannheim.
"Es wird ein ganz normales Spiel“, versuchte der 54-Jährige das Wiedersehen auf der Pressekonferenz am Freitag herunterzuspielen. Denn dass es überhaupt in der 3. Liga dazu kommt, daran hatte auch er einen großen Anteil. „Die Ziele, die wir uns gesteckt haben, haben wir erreicht und sind aufgestiegen“, sagte Neidhart.
Insgesamt seien es für ihn "zwei richtig gute und erfolgreiche Jahre" in Essen gewesen. Ein Gefühl, das auch sein Nachfolger Christoph Dabrowski teilt. Der 44-jährige Trainer von RWE attestierte seinem Vorgänger „hervorragende Arbeit“.
Das Ende war nicht so schön
Ex-RWE-Trainer Christian Neidhart
Ein Bilderbuchende blieb Neidhart bei Rot-Weiss Essen bekanntlich verwehrt. Zwei Spieltage vor Schluss der Saison 2021/2022 wurde der gebürtige Braunschweiger nach einer 1:3-Niederlage im Niederrheinpokal gegen den Wuppertaler SV freigestellt. Zuvor hatte er drei Regionalliga-Spiele in Serie gewonnen.
„Das Ende war nicht so schön", gestand daher Neidhart. Doch das ist Vergangenheit. "Ich hege keinen Groll“, stellte der Trainer klar und richtete den Blick nach vorne. „Ich freue mich auf ein Spiel zweier Traditionsmannschaften mit einer guten Stimmung. Das steht für mich im Vordergrund.“